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Angestellt, Online-Redakteur, kreativer Arbeiter

Unter der Rubrik X17-Nutzerprofile stellen sich X17-Nutzer mit Ihrem “Way-of Work” vor. Diesmal ist es Udo Rieken aus Berlin, Angestellter Online-Redakteur und kreativer Arbeiter* .

Und das sind die Fragen:

  • Was machen Sie den ganzen Tag?
  • Womit organisieren Sie sich? Welche Tools setzen Sie ein?
  • Wie arbeiten Sie mit dem X17 QUER?
  • Wie gehen Sie mit Terminen um?
  • Wie gehen Sie mit Ideen und Aufgaben um?
  • Delegieren Sie? Wie halten Sie die Delegation nach?
  • Wie halten Sie es mit Gesundheit und Sport? Wie organisieren Sie das?
  • Womit sind Sie noch nicht so richtig zufrieden?

Udo Rieken ich x17 ohneSchreiben und Organisieren ist mein Handwerkszeug, denn ich arbeite als Online-Redakteur, Redenschreiber und Veranstaltungsorganisator in einem Unternehmen mit etwa 5.000 Mitarbeitern in Berlin. Ich gehe etwas ausführlicher auf den X17-Querdenker ein, denn zum einen ist er nach vier Monaten im Einsatz mein wichtigstes Arbeitswerkzeug geworden. Zum anderen möchte ich andere Leser dieses Blogs, die sich mit dem Gedanken beschäftigen, sich den Querdenker anzuschaffen, einen kurzen Erfahrungsbericht bieten.

Was machen Sie den ganzen Tag?

Ich bin als Online- bzw. Betriebsredakteur viel unterwegs, um Veranstaltungen zu besuchen oder mit Kollegen in unseren Filialen zu sprechen. Zum Mitschreiben nutze ich unterschiedliche Notizbücher, je nachdem ob ich im Sitzen oder Stehen schreiben muss. DIN A6-Notizblöcke oder Reporterblöcke nutze ich überwiegend beim Stehendschreiben, die kann ich besser in der Hand halten als größere Formate. Wenn ich eine Person interviewe, dann schreibe ich ebenfalls handschriftlich mit oder nutze ein Diktiergerät. Aus den Informationen schreibe ich Artikel für unser Intranet oder Mitarbeiterbriefe/Reden der Geschäftsführung. Sie sind auch Grundlage für Presseinformationen oder Texte für unsere anderen Redaktionen, die externe Zielgruppen bedienen.

Womit organisieren Sie sich? Welche Tools setzen Sie ein?

Udo Rieken mit  x17 mitMeine Arbeitswerkzeuge sind der PC mit Word-, Powerpoint- und Excelprogramm sowie Outlook, einen X17 A5-Querdenker, ein Tablet und Smartphone, Notizblöcke und –bücher in unterschiedlichen Formaten, X47 mein Telefon und meinen Kopf.

Der x17-Querdenker

Meinen A5 Querdenker, ich habe die Variante in rotem Leder, fülle ich mit Notizen, Aufgabenlisten, Telefonmitschriften oder Gedankenblitzen. Ich nutze zurzeit die „5×3“-Methode als Notizheft und das klassische Kalendarium. Nach vier Monaten im Einsatz kann ich feststellen, dass mir der Querdenker ausgesprochen gut gefällt. Das Format A5 quer ist gewöhnungsbedürftig, aber zwischenzeitlich bin ich wirklich begeistert und das Arbeiten mit dem Teil macht mir wirklich großen Spaß.

Und das Teil ist ein wahrer Hingucker: Ich bin noch nie so häufig auf ein Notizbuch oder einen Kalender angesprochen worden. Allerdings liegt er bei mir nicht vor der Tastatur, was vom Hersteller als Vorteil beschrieben wird. Bei mir ist das eher ein gravierender Nachteil: Wenn ich meine Arme darauf abstütze, um mit der Tastatur zu schreiben, dann wackelt der Querdenker und ich vertippe mich. Das Wackeln ergibt sich aus den beiden Gummiringen, die die beiden Bücher im Querdenker fixieren. Die stehen äußerlich am Buchrücken etwas ab und verursachen die Unebenheit. Andere Nutzer mögen damit klar kommen.

Im oberen Teil der Seite des Notizbuchs notiere ich die wichtigsten Aufgaben und teilweise auch Termine. Im Hauptfeld ist Platz für alles, was ich am Tag erledigen muss. Kurze Notizen aus Telefongesprächen, Mitschriften aus Meetings oder neue Aufgaben, die sich ergeben, finden auch Platz. Was ich nicht erledigt habe, markiere ich mit einem grünen Textmarker. Die Markierung finde ich schnell wieder und brauche den Eintrag nicht nochmal aufschreiben. Bislang habe ich fast für jeden Arbeitstag eine Seite mit Notizen befüllt. Ich empfinde das Querformat als wirklichen Vorteil, weil die zu schreibenden Zeilen länger sind als im Hochformat. Ich schreibe hauptsächlich mit Uniball-Tintenschreiber von Faber Castell in unterschiedlichen Farben und in der feinsten Stiftstärke.

Wie gehen Sie mit Terminen um?

Termine trage ich in den Kalender ein, verschiedene Farben unterscheiden berufliche und private Termine, das Wochenende grenze ich mit einem gelben Textmarkerstrich ab und Feiertage oder Urlaub durchkreuze ich grün. Der Kalender bietet ausreichend Platz für die Einträge. Auch durch verschobene oder durchgestrichene Termine bleibt der Kalender übersichtlich. In der linken Spalte der Kalenderseite trage ich u.a. Termine ein, an denen ich nicht teilnehme, aber deren Ergebnisse für mich wichtig sind, wie etwa Pressekonferenzen.

Als elektronischen Kalender nutze ich Outlook am Arbeitsplatz und die App „CalenGoo“ auf meinem Tablet und Smartphone. Es ist eine umfangreiche Kalenderanwendung mit Einbindung in den Googlekalender. In CalenGoo lassen sich Aufgaben und Notizen den Terminen zuordnen, Todo-Listen erstellen und unterschiedliche Kalender, wie beruflich, privat, Urlaub, können geführt werden. Da ich sehr viele Termine habe, ist die Pflege der Kalender ein absolutes Muss für mich, da teilweise auch Kollegen Einsichten in die Kalender haben, um Termine abzugleichen.

Wie arbeiten Sie? Wie ist Ihre Arbeitsweise?

E-Mails lese ich meistens sofort, da ich häufig auf Informationen warte, die ich direkt weiterverarbeiten muss oder möchte. Wenn ich Ruhe am Arbeitsplatz benötige, dann schalte ich meinen Anrufbeantworter ein, stelle ein Pappschild mit dem Hinweis „Bitte nicht stören“ auf (ich arbeite in einem 4-Personen-Büro und unsere Bürotür ist selbstverständlich unverschlossen, da wir als Kommunikationsarbeiter eigentlich immer ansprechbar sind) und vernachlässige das Kontrollieren des E-Mail-Posteingangs.

Meine letzte Aktion kurz vor Feierabend ist der Blick auf den nächsten Tag: Welche Aufgaben und Termine stehen an, was benötige ich noch zur Vorbereitung? Und überprüfe, welche Aufgaben ich nicht geschafft habe. Ich versuche eigentlich jeden Morgen unangenehme Aufgaben/Angelegenheiten/Telefonate zu erst zu erledigen und nicht vor mich her zu schieben. Das ist für mich ein beruhigendes Gefühl und gibt mir irgendwie Sicherheit für die anderen Aufgaben. Ich fühle mich dann besser und brauche auch nicht an das Unangenehme zu denken. Danach verplane ich meine Aufgaben auf den Arbeitstag: Artikel schreiben, Recherchieren, Termine vorbereiten, Dauer der Hin- und Rückfahrten bei außerhäusigen Terminen einplanen, Fahrtrouten checken, Telefonate führen, E-Mails schreiben.

Wie gehen Sie mit Ideen und Aufgaben um?

In meiner Freizeit nutze ich als Notizbuch ein X47 Slimline A6 mit einer Notizbucheinlage. Das passt in fast jede Jackentasche und ist schnell zur Hand. Dort trage ich auch Ideen, Gedankenblitze etc. ein. Termine schreibe ich unterwegs in den CalenGoo-Kalender in meinem Handy oder Tablet und übertrage sie später in den Querdenker. Notizen mache ich sehr selten auf den elektronischen Wegbegleitern. Das Getippe auf den kleinen Tasten fällt mir als Grobmotoriker sehr schwer. Ansonsten schreibe ich Ideen auf alles, was sich beschreiben lässt. Oder ich sage mir die Idee so lange vor mir her, bis ich etwas Schreibbares in den Händen habe.

 Delegieren Sie? Wie halten Sie die Delegation nach?

In meiner Abteilung gibt es regelmäßige Jour Fixes, Meetings, Projektbesprechungen und Redaktionssitzungen, in denen Aufgaben, Themen und Termine verteilt werden. Delegieren gehört für mich zum Arbeitsalltag. Aufträge, die ich nicht übernehmen kann, gebe ich an Kollegen, Projektmitarbeiter oder Agenturvertreter weiter. Den Erfolg kann ich kontrollieren, in dem ich sehe, ob etwa ein Artikel zu dem delegierten Thema erstellt worden ist, oder am Projektverlauf erkennen.

Wie halten Sie es mit Gesundheit und Sport? Wie organisieren Sie das?

Da meine Arbeitstage oft sehr lang sind, habe ich kaum Zeit für sportliche Aktivitäten. Ich versuche morgens nicht bis zur Endstation mit der U-Bahn zu fahren, sondern eine Station vorher auszusteigen und die letzte Strecke zu laufen. Im Sommer fahre ich abends oft noch mit dem Rad durch die Gegend, um mich etwas zu bewegen. Ich habe in meiner Nachbarschaft einen Lieblingsplatz am Fluss. Dort kann man bei gutem Wetter jeden Abend einen herrlichen Sonnenuntergang anschauen. Dabei kann ich ausgezeichnet meine Seele baumeln lassen und das ist ein guter Ausgleich zum Job. Da ich selber kreativ bin, meine Ideen umsetze, Artikel veröffentliche oder Veranstaltungen organisiere, brauche ich in meiner Freizeit nichts dergleichen. Rad fahren, Fotografieren, Wandern oder einfach an einem der vielen schönen Flecken in meiner Nähe am Wasser sitzen und das Leben genießen, das sind meine Lieblingsbeschäftigungen.

Ernährung

Für mich ist das Frühstück sehr wichtig, da lasse ich mir Zeit und es ist es für mich eine gute Grundlage für den Tag, der oft hektisch und stressig genug ist. Beim Essen achte ich darauf, dass ich nicht jeden Tag Fleisch esse. Wird in unserer Kantine z.B. ein Fleischgericht angeboten, dann wähle ich das Gericht ohne das Fleisch, was zu Irritationen bei der Küchenkraft führt. Beispiel: „Ich hätte gerne Hackbraten ohne Hackbraten.“ Dann sind auf meinem Teller Kartoffeln, Gemüse und etwas Soße. Den Heißhunger am Nachmittag stille ich mit einem selbst geschmierten Butterbrot statt mit einem Stück Kuchen.

Was kann ich verbessern?

Ich muss noch lernen, mehr Aufträge zu delegieren oder nicht anzunehmen. Ich halse mir oft zu viel auf und gerate dann in Termindruck. Das ist möglich, aber es fällt mir schwer, da ich meine Kunden zufriedenstellen und auch einen gewissen Service anbieten möchte.

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* Erkärung zur Bezeichnung „kreativer Arbeiter“: „Bis ein Artikel geschrieben, eine Rede gehalten oder eine Veranstaltung über die Bühne gegangen sind, steckt für mich jede Menge harter Arbeit darin. Es ist kein Freizeitvergnügen, sondern Arbeit, für die mich mein Arbeitgeber bezahlt. Daher „Kreativer Arbeiter“.“

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