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Wohin mit den vollen Notizheften? Wohin mit den wichtigen Notizen?

Das Problem: Die Notizbücher oder Notizhefte sind vollgeschrieben … und nun?
Was macht man mit den wichtigen Notizen, die auf einer oder mehreren Seiten im Notizbuch stehen?Notizbücher

Zunächst einmal kann zwei Arten von Notizen im Notizbuch unterscheiden:

1. Notizen, die nicht mehr relevant sind.
Vielleicht habe ich mir eine Aufgabenliste gemacht, die bereits erledigt ist. Vielleicht habe ich mein Notizbuch nur genutzt, um eine Skizze zu machen, die ich nicht mehr brauche.
Oder: Ich nutze mein Notizbuch, um mir über etwas klar zu werden. Ich schreibe meine Gedanken auf und am Ende ist mir etwas klar geworden.

2. Notizen, die weiter relevant sind, zu einem größeren Thema / Baustelle gehören.
Beispiel 1: Ich schreibe Bücher, sammle Themen und Ideen. Beispiel 2: Ich habe die Baustelle/ das Projekt: Sabbatical uns sammle dafür Ideen.

Das Problem sind die Notizen der Kategorie 2: Man braucht sie noch.
Ich habe dafür drei Lösungen, die ich je nach Bedarf nutze:

  1. Ein Monster-Word-Dokument mit Gliederungsebenen – meine Word-Datenbank, hier sammle ich alles! Wenn ich das dann eintippe, dann läuft alles noch mal durch meinen Kopf – manchmal reicht auch ein Stichwort. Dank der Gliederungsebenen habe ich eine tolle Struktur und danke der Suchfunktion auch sofortigen Zugriff über ein Stichwort.
  2. Analoger Zettelkasten: Seiten ausreißen und in einem Zettelkasten ablegen.
  3. Digitaler Zettelkasten: Seiten fotografieren und in relevanten Ordner auf meinem Rechner ablegen.

Wenn ich eine Notiz in Word oder im analogen Zettelkasten oder im digitalen Zettelkasten abgelegt habe, streiche ich die Seite im Notizbuch durch oder markiere sie mit einem Haken – so weiß ich, dass ich diese Info sauber verordnet habe.

Ist das Notizheft durchgearbeitet, dann kommt das Heft in den Archivschuber.

Wie gehen Sie mit den Notizen im Notizbuch um?

P.S. Mehr zur Nutzung un den Umgang mit einem Notizbuch im Buch „Management by Notizbuch

7 Kommentare

  1. Beim analogen Zettelkasten blutet mir richtig das Herz wenn ich das lese! Ich kann da doch keine Seiten rausreisen! Außerdem würde das bei mir nur noch alles schlimmer machen. Meine Notizbücher sind mir wichtig, egal was drin steht. Sie stehen alle schön aufgereiht im Regal und sollte ich etwas suchen, weiß ich in etwa in welchem Notizbuch es steht (sie haben unterschiedliche Farben) und finde denn gesuchten Eintrag über das Inhaltsverzeichnis und meinem Farbencode ziemlich schnell wieder.

  2. Interessante Frage…

    Erstmal gibt es für mich keine unnützen Informationen in Notizbüchern, egal b ich das privat oder beruflich aufgeschrieben habe. Sonst hätte ich es nicht aufgeschrieben.
    Beruflich nehme ich mir die Zeit und arbeite die Hefte noch einmal durch und schreibe heraus was ich ad hoc meine das wichtig ist. Meist scanne ich die Hefte dann auch noch einmal durch und lege sie als pdf ab. So habe ich das digital immer noch verfügbar. Abschließend wandern die Hefte in einen Pampers Karton (der schon sehr alt ist, mein Junior wird im September 12) den ich mehr oder weniger regelmäßig durch sortiere. Was älter als fünf Jahre ist, wandert in den Schredder.

    Privat lege ich die Hefte ab. Ich habe noch jedes Heft das ich als Tagebuch geschrieben habe. Es sind also einige mittlerweile. Manchmal lese ich in den alten Heften, ist ganz interessant was ich so vor zehn Jahren oder früher geschrieben habe. Die sind auch nicht digitalisiert. Mir ist da das Schreiben selbst wichtig und die Hefte zu haben.

    Für die digitale Ordnung finde ich Word extrem suboptimal. Keine vernünftige Verstichwortung, keine skalierbare Suche, keine Möglichkeit zu teilen und eben nur Word. Wenn schon Office, dann OneNote, da ich da alles ablegen kann. Nicht nur meine Notizen, sondern auch Fotos, Projektpläne, PDF, eben alles.
    Ich persönlich arbeite auf dem Mac, ich nutze da DevonThink Pro, schon seid einiger Zeit und bin damit sehr zufrieden. Ich kann damit alle Art Dokumente archivieren und auch indizieren. Die integrierte OCR ermöglicht es mir auch Vorlagen zu scannen und diese dann so aufzubereiten das ich danach suchen kann. Selbst mit meiner Handschrift funktioniert das mehr als leidlich.

    M

  3. :-).
    Bei X17 sind die Hefte mikroperforiert. Das mindert den Schmerz …
    Vielleicht ist es auch eine Frage, wieviele Notizen man sich macht – ich verliere den Überblick.

  4. Danke für die vielen Ideen und Anregungen – ich werden denen nachgehen!
    One-Note! Stimmt – universelles Tool. Wird von vielen genutzt und ist beliebt. Werde ich alsbald in diesem Post ergänzen …

    Der entscheidende Vorteil von Word ist für mich die die Möglichkeit zur Hierarchisierung. Mit Hilfe der Gliederungsebenenfunktion kann ich meine Themen bis zu Gliederungsebene 9 strukturieren. Das ist opulent und gerade, wenn man Bücher schreibt, sehr hilfreich. In meinem TYP-Blog gebe ich ein spezifisches Beispiel für den Einsatz von Word mit der Gliederungsebenen: „Mein persönlicher Jahresabschluß“.

  5. Simone de Saree

    02/07/2015 @ 12:47

    Hm, nein, Seiten rausreißen geht gar nicht … auch nicht beim X17/X47, trotz der perforierten Seiten. Ich kann meine geliebten Bücher doch nicht verstümmeln ;-)). Einzelablage spezieller Notizen geht nur bei Karteikarten oder Filofax-Seiten. Ich lasse meine Notizbücher schön zusammen und stelle sie ins Regal… Aber alle haben einen Index und sind farbcodiert. Zudem scanne ich relevante Informationen, auf die ich ‚immer‘ Zugriff haben möchte, in Evernote in eines meiner digitalen Notizbücher. Da lassen sich einzelne Dinge auch per Suchfunktion wiederfinden und die Handschriftenerkennung funktioniert nach einiger Zeit auch ganz ordentlich.

  6. Ich bin ein überzeugter Evernote-Benutzer. Darin sammle ich alle Informationen. alle todo´s verwalte ich in Todoist und verbinde beide Systeme mit IFTTT und Taskclone. Damit werden z.B. alle erledigten todo´s in einer Evernote-Notiz archiviert, die auch einen Link zum originalen Task in Todoist enthält.
    Bei Besprechungen ist es meist besser händische Notizen zu erstellen. Erstens bildet ein aufgeklappter Laptop eine „Barriere“, zweitens bin ich beim Schreiben schneller als beim Tippen und drittens schreibe ich gerne mit einer meiner vielen Füllfedern 🙂
    Dafür habe ich nun meinen X17 A4+. Die Protokolle scanne ich mit meinem Handy mit Evernote und die Suchfunktion von Evernote findet Stichworte auch in meinen handschriftlichen Notizen. Damit habe ich die perfekte Symbiose von analoger und digitaler Welt .

  7. Es freut uns, wenn Sie mit unseren Produkten zufrieden sind. Die Kombination mit Evernote haben wir schon öfters so gehört. Es ist doch schön, wenn Analog und Digital so gut zusammen funktionieren.

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